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Grub

Der Ort Grub wird erstmalig in Aufzeichnungen des Hochstiftes Freising im Jahr 1123 urkundlich erwähnt. Ungeklärt ist die Entstehungszeit der Kirche in Grub. Doch das Patrozinium St. Martin, sowie die Errichtung auf einer Anhöhe, lässt  vermuten, dass sie schon vor 1315 erbaut worden ist.

St. Martin in Grub

Um 1650 wird sie als Nebenkirche St. Martin der Pfarrei Aying und als zum Kloster Tegernsee zugehörig erwähnt. 1720 meldet der Pfarrer Dionys Geisler von Aying, dass das Gotteshaus ruinös und baufällig sei und bittet die hochgräfliche Herrschaft in Valley um Erlaubnis, das Gebäude abbrechen und  wieder neu aufbauen zu dürfen.

1721 legte Pfarrer Geisler  seine neuen Pläne und die Kostenaufstellung vor. Bereits 1722 meldete er nach Freising, dass die Kirche wieder aufgebaut sei. Am 23.8.1723 wurde die neue Kirche feierlich eingeweiht.

Das Gebäude ist ein dreiachsiger Saalbau mit gering eingezogenem, einachsigem, halbrund geschlossenem Chor und mit einer östlich angebauten doppelgeschoßigen Sakristei. Der ganze Bau sowie das Tonnengewölbe ist aus Backsteinen errichtet. Der Sockel der Kirche besteht aus Tuffsteinen. Die Fassade ist in weißem Rauhputz ausgeführt. Man sieht außerdem eine reiche Blendgliederung der durch Pilaster getrennten Achsen. Das Dach ist  mit Schindeln gedeckt. Der Turm trägt eine Zwiebelhaube und beherbergt drei Glocken, die Martinsglocke, die Josefglocke und die Marienglocke.
Der Innenraum wird durch ein Steingewölbe (Stichkappentonne) über Wandpfeilern tuskischer Ordnung mit breiten Gurtbögen abgeschlossen. Stuckarbeiten befinden sich lediglich im Chorschluss.

Der barocke Hochaltar zeigt links den Hl. Martin, rechts den Hl. Ullrich und in der Mitte eine Marienfigur mit dem Jesuskind. Die Marienfigur weist ebenfalls auf eine frühe Bauzeit hin. Marienkirchen waren die ersten Kirchen, die in Bayern gebaut wurden. Ein Patronat der Hl. Maria wird jedoch in Grub niemals erwähnt.

Beim Verlassen der Kirche fällt der Blick insbesondere auf den „schmerzhaften Rosenkranz”, der in fünf Bildern an der Empore dargestellt ist.

Erwähnenswert ist das alljährliche Patrozinium am 11. November mit feierlichem Gottesdienst  am Vormittag.

Am Abend findet der traditionelle Martinszug mit abschließendem Singspiel für jung und alt in der Kirche statt.

Seit dem 16. Jahrhundert wird die Wallfahrt nach Tuntenhausen, früher Kreuzgang genannt, durchgeführt. Aus Überlieferungen geht hervor, dass die Ortschaft Grub 1850 von schweren Unwettern mit Hagelschlag heimgesucht wurde. In ihrer Not suchten 3 Bauern die Zuflucht bei der Muttergottes in Tuntenhausen und sie machten das Gelübde, alljährlich am Samstag nach Pfingsten einen Bittgang dorthin zu unternehmen und zwar immer „mittags bei hoch stehender Sonne” und zu Fuß. Maria hat geholfen.

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