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So geht es weiter mit dem Thema Mountainbike in der Alpenregion Tegernsee Schliersee

    Seit vergangenem Sommer erarbeitet die Alpenregion Tegernsee Schliersee (ATS) gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Miesbach sowie allen wichtigen Akteuren der Region ein nachhaltiges Konzept zur Entwicklung des Mountainbikens in der Region. Seit letztem Sommer wurden zahlreiche Gespräche geführt, nun können erste Zwischenergebnisse präsentiert werden.

    Die Frühjahrs- und Sommersaison des vergangenen Jahres hat, neben zahlreichen weiteren corona-bedingten Besonderheiten, auch wieder die Bedeutung einer besseren Lenkung von Mountainbikern in der Region deutlich gezeigt: sehr viele Mountainbiker, egal ob Einheimische oder Tagesgäste, besuchten die Region, waren auf den Wegen und Steigen unterwegs und bewegten sich teilweise auch auf nicht-geeigneten Wegen. „Unser derzeit ausgeschildertes Mountainbike-Wegenetz erfüllt dabei aufgrund des Alters von nahezu 20 Jahren nicht mehr die aktuellen Bedürfnisse der Mountainbiker“ stellt Tim Coldewey, Produktentwickler für das Thema Rad und Mountainbike bei der ATS, fest. „Um weiteren Konflikten entgegenzuwirken, ist es höchste Zeit, dass wir uns über ein neues Konzept Gedanken machen.“

     

    So fand im Sommer 2020 auf Initiative des Landrats Olaf von Löwis ein erster ‚Runder Tisch Mountainbike‘ mit über 40 Vertretern aus dem Landkreis statt, bei dem die vier für eine Lösung des Konflikts wichtigsten Handlungsfelder festgelegt werden konnten: Neben dem Thema ‚Recht‘ werden dabei Schritt für Schritt auch die Themen ‚Angebot und Lenkung‘, ‚Sensibilisierung und Kommunikation‘ sowie ‚Kontrolle und Ahndung‘ gemeinsam erarbeitet, diskutiert und Lösungsvorschläge erarbeitet.

     

    Zur effizienten Erarbeitung dieser Themen wurde von Seiten der ATS eine Steuerungsgruppe mit 13 Anspruchsgruppen aus den Bereichen Mountainbike, Naturschutz, Grundstückbesitzer-Vertretern und Tourismus ins Leben gerufen und zu Beginn das Thema ‚Recht‘ erarbeitet. Coronabedingt wurden die Gespräche in der Steuerungsgruppe zuerst in Einzelgesprächen geführt, dabei wurde auch die im Dezember veröffentliche Rechtsverordnung zur Umsetzung des Bayerischen Naturschutzgesetzes mit einbezogen.

     

    Unter Berücksichtigung der geltenden Rechtslage sowie den aktuellen Haftungs- und Versicherungsregularien ist es nun gelungen, ein Konzept zu erarbeiten, das Grundstücksbesitzer rechtlich entgegenkommt und Sicherheit bietet. Es können nun Lösungen vorschlagen werden, die Grundstücksbesitzer bei der Ausweisung von Mountainbikewegen maximal von der Haftung entlasten, die Wegpflege klar regeln und auch die wichtigen Themen der Waldbewirtschaftung sowie Almbetrieb und Schutz des Wildesberücksichtigen.

     

    „Als nächstes werden wir gemeinsam mit der Steuerungsgruppe den nächsten wichtigen Schritt angehen und über das Vorgehen bei der Schaffung eines zukunftsfähigen Angebotes diskutieren“ erläutert Tim Coldewey. „Wir werden in diesem Zug auch zeitnah an die Grundstücksbesitzer herantreten, den derzeitigen Stand insbesondere im Themenfeld Recht vorstellen und Lösungsmöglichkeiten bei der Streckenausweisung diskutieren. Unser Ziel ist dabei die Schaffung eines nachhaltigen, naturnahen Mountainbikeangebots, das auch für unsere Einheimischen attraktiv ist. Wir wollen kein zweites Saalbach werden.“

    Weitere Informationen:

    Alpenregion Tegernsee Schliersee KU

    Tim Coldewey

    Hauptstraße 2 - 83684 Tegernsee

    08022 – 92738 90 – coldewey@tegernsee-schliersee.de

    www.tegernsee-schliersee.de  

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