Sprungziele

Hohendilching

Nach Meinung von Historikern sind erste Besiedlungen 6. oder 7. Jahrhundert wahrscheinlich, die dort entdeckten Reihengräber könnten darauf hinweisen. Auch zahlreiche römische Funde lassen diesen Schluß zu. Jedenfalls kam Hohendilching an das Kloster Tegernsee. So ist bereits im 10. Jahrhundert ein Tegernseer Besitz belegt: „Unam hobam in visco Tulichingen.” Die erste genaue Datierung stammt aus dem Jahr 1091: „Concambium in Tulichingen est factum ...”. 1315 wird Hohendilching als als Tuolichingen erwähnt. Hohendilching war damals Filialkirche mit Friedhof der Pfarrei Feldkirchen.

St. Andreas Hohendilching

Die älteste Trauung, die in den Kirchenbüchern zu finden ist, fand in Hohendilching am 23.April 1587 statt. Die früheste, aufgezeichnete Taufe wurde am 12. August 1605 einer Margarethe Vestl gespendet. Die erste Beerdigung, die in den Büchern zu finden ist, war von einer Barbara Seidl, die am 20 Januar 1620 verstorben ist.

Der Dreißigjährige Krieg brachte für die Pfarrei viel Not. Besonders, als die Schweden 1632 hierher kamen. Sicher waren auch die Kaiserlichen hier nicht besser, die aus München bis in die Gegend von Beyharting und in das Inntal sich zurück gezogen hatten. So wurde im April 1633 Wolfgang Mayr von Hohendilching mit drei anderen aus der Pfarrei von „unseren Reitern unschuldig erschossen und erschlagen”.

Das jetzige Kirchengebäude entstand in drei Bauabschnitten. Der größere Teil des Langhauses ist noch der romanische Bau zwischen 1150 und 1250. Die zum Teil sichtbaren Findlinge sind die Begrenzungen dieses romanischen Baues. Gleich nach dem dreißigjährigen Krieg wurde vorne der Chorraum angebaut und 1797 das Langhaus um 6,35m verlänger und erhöht. Ursprünglich besaß die Kirche einen niedrigen Sattelturm, der 1831 erhöht wurde und eine Kuppel bekam. Aber schon 1871 wurde der heutige Spitzturm aufgesetz. Ein interessanter Gegenstand dieser Kirche ist leider 1867 verbrannt worden. Es war das Mittelbild eines gotischen Flügelaltars. Im dreißigjährigen Krieg war dieses Bild von schwedischen Soldaten durchschossen worden.

In der Sendlinger Mordweihnacht verloren zwei Hohendilchinger ihr Leben (Dichtl und Wirt).

Aus einer Statistik von 1867 geht hervor, dass Hohendilching in diesem Jahr 88 Einwohner hatte, 25 Werktagsschüler und 4 Feiertagsschüler. Hohendilching gehörte zum Schulsprengel nach Valley.

Die Pest wütete hier furchtbar. Sie trat erstmals in der Pfarrei Feldkirchen, zu der Hohendilching gehörte, am 14. August 1634 auf und erlosch am 26. Dezember des gleichen Jahres. Allein von Hohendilching und Sollach starben in diesem Zeitraum 135 Personen an der Pest.

De-Mail ermöglicht eine nachweisbare und vertrauliche elektronische Kommunikation. Zudem kann sich bei De-Mail niemand hinter einer falschen Identität verstecken, denn nur Nutzer mit einer überprüften Identität können De-Mails versenden und empfangen.

Wenn Sie uns eine De-Mail an die oben angegebene Adresse senden möchten, benötigen Sie selbst eine De-Mail-Adresse, die Sie bei den staatlich zugelassenen De-Mail-Anbietern erhalten.

Informationen, Erläuterungen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie auf der Website www.de-mail.de des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Über Ihre konkreten Möglichkeiten, De-Mail für die Kommunikation mit Unternehmen und Behörden zu nutzen, informiert Sie www.de-mail.info.